FRANKFURT (dpa-AFX) - Anleger haben auch am Mittwoch in einem unruhigen Marktumfeld sichere Wertpapiere wie deutsche Staatsanleihen angesteuert. Der richtungweisende Euro-Bund-Future stieg bis zum Mittag um 0,15 Prozent auf 162,08 Punkte. Zuvor hatte der Terminkontrakt mit 162,15 Punkten ein neues Rekordhoch erreicht. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen fiel um zwei Basispunkte auf 0,42 Prozent.

Der Handel an den internationalen Aktien- und Rohstoffbörsen bleibt schwankungsanfällig. An den Börsen sorgen vor allem Schwankungen der Ölpreise für Bewegung, weil Anleger darin ein Barometer für den Zustand der Weltwirtschaft sehen. In diesem Umfeld sind sichere Anlagehäfen gefragt. Neben vielen europäischen Staatspapieren profitieren auch amerikanische Staatsanleihen. Entsprechend fallen die Renditen der Papiere.

Thema des Tages ist die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Abend. Es wird zunächst nicht mit einer Fortsetzung des Ende 2015 eingeleiteten Straffungskurses gerechnet. Vielmehr warten Analysten und Anleger auf Hinweise, wann die nächste Zinsanhebung anstehen könnte. Fachleute sind sich uneins, erwarten aber trotz Börsenturbulenzen und Schwellenländerschwäche meistens mehr Zinsschritte in diesem Jahr als die Finanzmärkte./bgf/tos