FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Staatsanleihen sind am Montag mit moderaten Kursgewinnen in die neue Handelswoche gegangen. Der richtungweisende Euro-Bund-Future stieg bis zum Mittag um 0,09 Prozent auf 161,77 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe fiel im Gegenzug leicht auf 0,43 Prozent. Auch in anderen Euroländern gingen die Renditen etwas zurück.

Etwas Auftrieb erhielten Bundesanleihen durch schwache Daten aus der deutschen Industrie. Der Auftragseingang war im November überraschend rückläufig gewesen. Bankvolkswirte verwiesen jedoch auf Sondereffekte wie unterdurchschnittliche Großaufträge und eine Korrekturbewegung auf den starken Vormonat. Das Bundeswirtschaftsministerium unterstrich, dass die Gegenbewegung von einem rekordhohen Auftragsvolumen aus erfolgt sei.

Im Nachmittagshandel dürften sich die Impulse durch Konjunkturdaten in engen Grenzen halten. Aus den USA werden erst am Abend Daten zu den Verbraucherkrediten erwartet. Jedoch äußern sich mehrere ranghohe Notenbanker zu Wachstum und Inflation. Vor allem letztgenannte Thematik gilt als richtungsweisend für die künftige Geldpolitik in den USA./bgf/jkr/jha/