Börse Düsseldorf: 'America first' ist Börsen-Unwort des Jahres 2018

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Börse Düsseldorf: 'America first' ist Börsen-Unwort des Jahres 2018

15.01.2019 / 11:30
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"America first" ist Börsen-Unwort des Jahres 2018

  * Zum 18. Mal wurde in Düsseldorf das Börsen-Unwort des Jahres gewählt

  * Globaler Freihandel wird durch neuen US-Protektionismus herausgefordert

  * Folgeplätze für Salami-Crash, Künstliche Intelligenz, Soft Brexit und
    FOMO


Das 18. Börsen-Unwort geht im Wesentlichen auf das Konto des US-Präsidenten
Donald Trump: "America first". Das in diesen zwei Wörtern zusammengefasste
Wahlkampfversprechen wird unter seiner Regierungsverantwortung aktiv
umgesetzt. Dieser nationale Egoismus stimulierte zwar im zurückliegenden
Jahr zeitweise die US-amerikanische Konjunktur, wirbelte aber gleichzeitig
die bisherige Weltwirtschaftsordnung gehörig durcheinander. Errungenschaften
des Freihandels und der Globalisierung wurden durch eine zunehmende
Unsicherheit abgelöst. Ein Zustand, den die konsequent international
ausgerichteten Börsen überhaupt nicht mögen.

Etablierte multilaterale Handelsabkommen wurden einseitig aufgekündigt,
Strafzölle gegen Europa und Asien eingeführt und Handelskriege als probates
Mittel zur Stärkung der nationalen Wirtschaft wiederentdeckt. Mauern bauen
und Brücken abreißen. In einer vielfach undiplomatischen und sprunghaften
Art erschüttert oder euphorisiert Trump mit seinen vorzugsweise über Twitter
verbreiteten Gedanken die Börsenwelt. Von einer Steuerreform zum
Jahresanfang profitierten zunächst viele US-amerikanische Unternehmen, wenn
auch vielleicht nur als Einmaleffekt. Gleichzeitig wurden in Ungnade
gefallene nationale Unternehmen an den Pranger gestellt, Minister und andere
Mitarbeiter im Regierungsapparat scheinbar beliebig ausgetauscht und für
innenpolitische Themen der Government Shutdown als Druckmittel eingesetzt.

"Viele Schwankungen an den Finanzmärkten fielen 2018 in die Kategorie
,politische Börsen', die gemäß einer populären
Wertpapierhändler-Weisheit
zwar eigentlich ,kurze Beine' haben, aber in ihrer außergewöhnlichen
Häufigkeit trotz solider Wirtschaftsdaten eben doch die Märkte treiben
konnten", erklärt Thomas Dierkes, Geschäftsführer der Börse
Düsseldorf.
"Diese Unsicherheit ist Anfang des Börsenjahres 2019 immer noch präsent und
auch für Probleme wie das Brexit-Verfahren und den Umgang mit der
Staatsverschuldung in Italien stehen noch keine Lösung fest."

Auf den Folgeplätzen der 2018er Unwort-Wahl landeten die Begriffe
"Salami-Crash", "Künstliche Intelligenz", "Soft Brexit" und "FOMO (Fear of
missing out)". Das Team der Düsseldorfer Börse ermittelt seit 2001 mit
seinen Mitarbeitern, Maklern und Händlern im jährlichen Rückblick ein
Börsen-Unwort, in Anlehnung an die 1991 ins Leben gerufene sprachkritische
Aktion des Germanisten Prof. Dr. Horst Dieter Schlosser.

Bisherige Börsen-Unwörter:
"Bitcoin Boom" (2017), "Anlagenotstand" (2016), "Zinswende" (2015),
"Guthabengebühr" (2014), "Billiges Geld" (2013), "Freiwilliger
Schuldenschnitt" (2012), "Euro-Gipfel" (2011), "Euro-Rettungsschirm" (2010),
"Bad Bank" (2009), "Leerverkauf" (2008), "Subprime" (2007), "Börsen-Guru"
(2006), "Heuschrecken" (2005), "Seitwärtsbewegung" (2004), "Bester Preis"
(2003), "Enronitis" (2002), "Gewinnwarnung" (2001)

Die Börse Düsseldorf ist einer der wichtigsten Handelsplätze für
Privatanleger in Deutschland. Im maklergestützten Handel sichert das seit
1999 bestehende "Quality Trading" erstklassige Handelsbedingungen und
Leistungsgarantien. Unter anderem gilt seit 2017 eine Courtagebefreiung für
alle Aktien- und Anleihengeschäfte, wodurch die Handelskosten um bis zu 86
Prozent günstiger ausfallen. Zudem können Anleger über das elektronische
Handelssystem Quotrix von 8 bis 22 Uhr ganz ohne börsliche Kosten, schnell
und neutral überwacht mit Market Makern handeln. Das innovative System
beherrscht auch moderne Limitordertypen und gilt bei verschiedenen Banken
als bester Ausführungsplatz. Neben den handelsseitigen Leistungen bietet die
Börse Düsseldorf zudem im Freiverkehr u. a. mit dem Qualitätssegment
Primärmarkt attraktive Listing-Möglichkeiten für kleinere und mittlere
Unternehmen. Die nordrhein-westfälische Börse hat ihren Ursprung im Jahr
1553 in Köln. Seit 2017 ist die BÖAG Börsen AG Trägerin der
öffentlich-rechtlichen Börse Düsseldorf.

BÖRSE DÜSSELDORF - Hier wird gehandelt.

Risikohinweis / Disclaimer: Die Börse Düsseldorf weist darauf hin, dass
Börsengeschäfte mit Risiken verbunden sind und selbst der Totalverlust des
eingesetzten Kapitals nicht ausgeschlossen werden kann. Der Interessent
sollte daher nicht die von der Börse Düsseldorf in dieser Mitteilung und auf
der Homepageenthaltenen allgemeinen Informationen zur Grundlage seiner
Anlageentscheidung machen, sondern sich zuvor von seiner Bank oder Sparkasse
eingehend unter Berücksichtigung seiner individuellen Vermögens- und
Anlagesituation persönlich beraten lassen. Im Einzelfall kann der Erwerb
eines Wertpapiers an spezielle Voraussetzungen wie etwa die
Staatsangehörigkeit gebunden sein. Entsprechende Hinweise finden sich im
jeweiligen Wertpapierprospekt und können dort von jedem Interessenten
nachgelesen werden.


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