Er wäre das erste Todesopfer bei den Protesten gegen die zusätzliche Machtbefugnis für Präsident Kais Saeid.

Ridha Bouziane habe an den Protesten am 14. Januar teilgenommen, teilte die Vereinigung "Bürger gegen den Putsch" am Mittwoch mit. Er sei in einem Krankenhaus gestorben, nachdem er durch exzessive Gewalt der Polizei schwer verletzt worden sei. Auch zwei Anwälte, die bei den Kundgebungen festgenommene Demonstranten vertreten, erklärten, der Mann sei aufgrund von Polizeigewalt gestorben.

Ein Gericht in Tunis teilte mit, der Mann sei am Freitag ins Krankenhaus gebracht worden. Er habe im Koma gelegen und sei am Mittwoch verstorben. Ob es sich bei dem Toten um einen Demonstranten handelt, ließ das Gericht in seiner Stellungnahme offen. Der Leichnam weise keine sichtbaren Anzeichen von Gewalt auf. Forensiker würden nun den Toten untersuchen.

Die Polizei war am Freitag mit Schlagstöcken und Wasserwerfern gegen Demonstranten vorgegangen. Sie protestierten dagegen, dass Präsident Saied im Juli das Parlament suspendiert hatte und seither per Dekret regiert.