FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax
Für den Dax war es bereits zu Handelsbeginn etwas nach oben gegangen, bevor er bis zum späten Vormittag wieder um rund 1 Prozent abgesackt war. Den jüngsten Schwenk zurück in die Gewinnzone begründeten Börsianer mit dem weiter nachgebenden Euro
Neuerliche Sorgen um die Wirtschaftsentwicklung in China hatten dem Leitindex am Vortag noch mit einem Minus von mehr als 4 Prozent den schlechtesten Jahresauftakt seit über 25 Jahren eingebrockt. Investoren stellten sich angesichts des ungewissen Ausblicks für die Weltwirtschaft auf weitere starke Kursschwankungen ein, sagte Händler David Papier von Broker ETX Capital.
ANALYSTIN: EZB KÖNNTE GELDPOLITIK WEITER LOCKERN
Der MDax
Der Eurokurs reagierte mit Kursverlusten auf schwache Inflationszahlen aus der Eurozone für Dezember und notierte zuletzt bei 1,0750 US-Dollar. Am Vortag hatte er noch mehr als 1,09 Dollar gekostet.
Die Inflationsrate lag wie schon im Vormonat bei 0,2 Prozent. Bankvolkswirte hatten eine etwas höhere Rate von 0,3 Prozent erwartet. Die Zahlen zeigten, dass weitere Maßnahmen nötig seien, um die Preissteigerung der von der Europäischen Zentralbank (EZB) angestrebten Zielmarke von 2 Prozent anzunähern, meint Jennifer McKeown, Ökonomin beim Londoner Forschungsunternehmen Capital Economics. "Wir sind der Meinung, dass die EZB im Dezember zu zaghaft war." Weitere Lockerungen der Geldpolitik sind daher laut McKeown zu erwarten. Bereits seit Jahren treibt das Billiggeld der Zentralbanken die Kurse an.
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--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---