Die Strategie, sich auf Aktien mit geringer Volatilität zu konzentrieren, hat sich unter vielen Fondsmanagern etabliert. Ihr Ziel ist es, die Märkte in Phasen der Kontraktion (Baisse) zu übertreffen und im Einklang mit dem Markt in Expansionsphasen (Hausse) zu wachsen. Dies mag auf den ersten Blick für viele Anleger kontraintuitiv erscheinen, doch historisch gesehen haben weniger volatile Aktien vergleichbare oder sogar höhere Renditen als ihre volatileren Pendants erzielt. Das bedeutet, dass Aktien mit geringer Volatilität auf einer risikoadjustierten Basis als überlegene Investitionen angesehen wurden.

Diese Erkenntnis unterstreicht die Bedeutung der Betrachtung von Volatilität als einen kritischen Faktor bei der Auswahl von Investitionen. Anstatt sich ausschließlich auf die potenziellen Höchstrenditen zu konzentrieren, die mit höherem Risiko einhergehen, zeigt die Strategie, dass eine sorgfältige Auswahl von Aktien mit geringer Volatilität zu einer effektiveren Performance führen kann, insbesondere in unsicheren oder rückläufigen Marktumgebungen.

Durch die Fokussierung auf Aktien, die weniger starken Schwankungen unterliegen, können Anleger von einer stabileren und potenziell profitableren Anlagestrategie profitieren. Diese Aktien bieten nicht nur Schutz in turbulenten Zeiten, sondern können auch in Zeiten des Wirtschaftswachstums solide Erträge liefern. Somit bieten sie eine attraktive Kombination aus Sicherheit und Wachstumspotenzial, was sie zu einer bevorzugten Wahl für risikobewusste Anleger macht.

Geringe Volatilität kann auf zwei Arten gemessen werden: Die erste Methode ist die Standardabweichung, die die Volatilität jeder einzelnen Aktie misst. Die zweite Methode ist das Beta, das die Volatilität und die Korrelation einer Aktie im Vergleich zum Gesamtmarkt misst. Der Markt hat ein Beta von 1, sodass eine Aktie mit einem Beta unter 1 als weniger volatil als der Markt angesehen wird und umgekehrt für eine Aktie mit einem Beta über 1.