Der Iran ist nicht an einer Eskalation der regionalen Spannungen interessiert, glaubt aber, dass er Israel bestrafen muss, um weitere Instabilität zu verhindern, sagte der Sprecher des Außenministeriums am Montag nach der Tötung des Hamas-Führers Ismail Haniyeh in Teheran letzte Woche.

"Der Iran will Stabilität in der Region schaffen, aber das geht nur, wenn man den Aggressor bestraft und Abschreckung gegen das Abenteurertum des zionistischen Regimes (Israel) schafft", sagte Nasser Kanaani und fügte hinzu, dass Maßnahmen aus Teheran unvermeidlich seien.

Kanaani forderte die Vereinigten Staaten auf, Israel nicht länger zu unterstützen. Die internationale Gemeinschaft habe ihre Aufgabe, die Stabilität in der Region zu sichern, nicht erfüllt und sollte die "Bestrafung des Aggressors" unterstützen.

Der Oberbefehlshaber des Korps der Islamischen Revolutionsgarden, Hossein Salami, wiederholte am Montag die Drohung der Elitetruppe, dass Israel "zu gegebener Zeit bestraft werden wird".

Teheran und mit dem Iran verbündete Gruppen wie die Hamas und die Hisbollah haben Israel beschuldigt, Haniyeh am 31. Juli getötet zu haben.

Die israelischen Behörden haben sich nicht zu der Tat bekannt.