Am Freitag verzeichneten Händler das höchste Handelsvolumen bei 80-Dollar-Call-Optionen auf West Texas Intermediate (WTI) Rohöl seit Januar. Hintergrund ist die Erwartung weiter steigender Preise, nachdem israelische Luftangriffe auf den Iran die Furcht vor einer Ausweitung des Konflikts im Nahen Osten geschürt haben.
Call-Optionen gewähren dem Inhaber das Recht, einen Terminkontrakt zu einem festgelegten Preis und zu einem bestimmten Zeitpunkt zu kaufen. Ein Anstieg des Handelsvolumens dieser Optionen dient als Stimmungsbarometer für den Markt.
Am Freitag wurden laut Daten der CME Group rund 33.411 August-2025-Call-Optionen auf WTI-Rohöl mit einem Ausübungspreis von 80 US-Dollar gehandelt - bei einem gesamten Handelsvolumen von 681.000 Kontrakten. Das ist das bislang höchste Volumen dieser Optionen im laufenden Jahr.
Das letzte Mal, dass das Handelsvolumen bei 80-Dollar-Call-Optionen ähnlich hoch war, war am 10. Januar, als 17.030 Februar-2025-Call-Optionen bei einem Gesamtvolumen von 301.866 Kontrakten gehandelt wurden.
Die Ölpreise sprangen am Freitag deutlich an und schlossen um 7 Prozent höher, nachdem Israel und Iran Luftangriffe gestartet hatten. Dies schürte bei Investoren die Sorge, dass die Kämpfe zu massiven Störungen der Ölexporte aus der Region führen könnten.
US West Texas Intermediate Rohöl beendete den Handel bei 72,98 US-Dollar pro Barrel - ein Plus von 4,94 US-Dollar beziehungsweise 7,62 Prozent. Im Tagesverlauf kletterte der WTI-Preis zeitweise um über 14 Prozent auf ein Hoch von 77,62 US-Dollar, den höchsten Stand seit dem 21. Januar.