Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
FREITAG: In Finnland bleiben die Börsen wegen des Unabhängigkeitstages geschlossen.
+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12:53 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD E-Mini-Future S&P-500 6.096,00 -0,0% +23,1% E-Mini-Future Nasdaq-100 21.521,50 -0,1% +22,5% Euro-Stoxx-50 4.945,58 +0,5% +9,4% Stoxx-50 4.400,21 +0,2% +7,5% DAX 20.311,15 +0,4% +21,3% FTSE 8.332,92 -0,0% +7,8% CAC 7.321,51 +0,2% -2,9% Nikkei-225 39.395,60 +0,3% +17,7% EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD Bund-Future 135,13 -0,03 -2,04
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 68,20 68,54 -0,5% -0,34 -2,5% Brent/ICE 72,12 72,31 -0,3% -0,19 -2,5% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 46,985 47,28 -0,6% -0,30 +23,1% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.652,44 2.650,07 +0,1% +2,37 +28,6% Silber (Spot) 31,36 31,30 +0,2% +0,06 +31,9% Platin (Spot) 948,20 947,50 +0,1% +0,70 -4,4% Kupfer-Future 4,15 4,14 +0,1% +0,01 +4,9% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Die Ölpreise zeigen sich mit moderaten Abgaben, da der Markt das Treffen der OPEC+ zur Förderpolitik abwartet und die geopolitischen Risiken im Nahen Osten weiter beobachtet. Ipek Ozkardeskaya, Senior Analystin der Swissquote Bank, ist der Ansicht, dass die OPEC und ihre Verbündeten die freiwilligen Produktionskürzungen länger als drei Monate aufrechterhalten müssen, um das Vertrauen des Marktes zu stärken. Aber selbst dann würden das reichliche Angebot und die schwächere Nachfrage die Preise wahrscheinlich nicht wesentlich ansteigen lassen.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Die Wall Street dürfte sich am Donnerstag zur Eröffnung nur wenig bewegen. Nachdem der Dow-Jones-Index am Vortag zum ersten Mal über der Marke von 45.000 Punkten geschlossen hatte, könnte es zu einer kleinen Auszeit kommen. Zudem wird mit Spannung auf den US-Arbeitsmarktbericht für November am Freitag gewartet. Dieser dürfte einen Hinweis auf den weiteren Zinskurs der US-Notenbank geben, deren nächste Sitzung am 17./18. Dezember stattfindet. Der Markt geht aktuell weiter mit einer Wahrscheinlichkeit von 74 Prozent davon aus, dass die Fed die Leitzinsen um weitere 25 Basispunkte nach unten nehmen wird. Ob die wöchentlichen Erstanträge vor der Startglocke einen Impuls setzen werden, bleibt abzuwarten. Der Stellenaufbau in der US-Privatwirtschaft hatte am Vortag die Erwartung leicht verfehlt. Der Bitcoin hat erstmals die Marke von 100.000 Dollar überwunden. Im Gefolge geht es für die Aktien von MicroStrategy, Coinbase Global und Robinhood Markets deutlicher nach oben. Seit dem Sieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen, von dem die Anleger eine kryptofreundlichere Regierung erwarten, legt der Bitcoin deutlich zu. Auslöser für das Plus zur Wochenmitte war die Nominierung von Paul Atkins für die Leitung der US-Börsenaufsicht (SEC). Er gilt als "krypto-freundlich". Synopsys reduzieren sich um 7,7 Prozent, nachdem der Softwarehersteller mit den Ergebnissen für das erste Quartal die Erwartungen des Marktes verfehlt hat. Die Aktien des Cybersicherheitsunternehmens SentinelOne stürzen um 14,8 Prozent ab, nachdem es im dritten Quartal einen Verlust verzeichnete, der aufgrund höherer Betriebskosten stärker ausfiel als im Vorjahreszeitraum. Auf bereinigter Basis meldete das Unternehmen zwar ein ausgeglichenes Ergebnis für das Quartal, lag damit aber unter den Schätzungen der Analysten eines leichten Gewinns von 1 Cent.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
22:05 US/Hewlett Packard Enterprise Co, ausführliches Jahresergebnis
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 215.000 zuvor: 213.000 Handelsbilanz Oktober PROGNOSE: -74,80 Mrd USD zuvor: -84,36 Mrd USD
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Weiter mit Aufwärtstendenz zeigen sich die europäischen Aktienmärkte am Donnerstagmittag. Das Scheitern der französischen Regierung wird gut weggesteckt. Der DAX markiert ein weiteres Allzeithoch. Diskutiert wird am Markt über die Folgen der Pariser Regierungskrise für Europa: Ausländische Anleger hatten immer wieder Sorgen vor Parallelen zur Euro-Krise genannt. Dies zeichnet sich aber derzeit nicht ab. Eckhard Schulte, Vorstand vom Vermögensverwalter MainSky weist darauf hin, dass der CAC-40 seit Jahresbeginn bereits 18 Prozent hinter dem DAX zurückgeblieben sei: "Die Finanzmärkte haben diese Entwicklung gut antizipiert und spätestens seit der Europawahl Anfang Juni, die den Startschuss für Frankreichs politische Krise gab, französische Aktien deutlich underperformen lassen". Einen Kurssprung von 11,3 Prozent gibt es bei den Aktien von Aurubis, obwohl nur endgültige Geschäftszahlen vorgelegt worden sind. Die Analysten von Baader unterstreichen, dass sowohl Zahlen als auch Ausblick im Rahmen der bisherigen Erwartungen lägen. Für eine positive Überraschung sorgt jedoch die Dividendenerhöhung um 10 Cent auf 1,50 Euro je Aktie. Bei Auto1 kommen gleich drei gute Nachrichten auf einmal zusammen und treiben die Aktien um 8,1 Prozent nach oben: So hat Barclays die Aktien zum Übergewichten empfohlen, JP Morgan hat das Kursziel erhöht und die Titel werden künftig in den MDAX aufgenommen. Bei Deliveroo (+2,6%), Delivery Hero (+5,3%) und Hellofresh (+13%) treiben positive Kommentare von JP Morgan zur Lieferdienstbranche. Unter Druck stehen die Aktien von Safran mit Abgaben von 5,1 Prozent. Die bisherigen Aussagen zum laufenden Kapitalmarkttag kämen noch nicht so gut an, heißt es im Handel.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:12 Uhr Mi, 17:01 % YTD EUR/USD 1,0537 +0,3% 1,0537 1,0530 -4,6% EUR/JPY 158,16 -0,0% 157,89 158,39 +1,6% EUR/CHF 0,9308 +0,2% 0,9307 0,9305 +0,3% EUR/GBP 0,8276 +0,0% 0,8279 0,8286 -4,6% USD/JPY 150,11 -0,3% 149,85 150,41 +6,6% GBP/USD 1,2733 +0,2% 1,2727 1,2708 +0,1% USD/CNH (Offshore) 7,2724 -0,1% 7,2754 7,2758 +2,1% Bitcoin BTC/USD 102.637,00 +4,3% 101.826,00 95.851,90 +135,7% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Dollar gibt leicht nach, da die Anleger weiterhin auf eine Zinssenkung der Federal Reserve um 25 Basispunkte bei ihrer Dezember-Sitzung setzen, nachdem die US-Daten schwächer als erwartet ausgefallen sind, sagt Ipek Ozkardeskaya, Analystin der Swissquote Bank. Fed-Chairman Powell hatte am Mittwoch gesenkt, die Notenbank könne es sich leisten, mit Zinssenkungen etwas vorsichtiger zu sein, doch dies habe den Markt kaum davon überzeugt, die Wetten auf eine Zinssenkung im Dezember zurückzuschrauben.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Uneinheitlich - Während die meisten Börsen leichte Aufschläge verzeichneten, ging an den Börsen in Hongkong und Seoul deutlich nach unten. Etwas Rückenwind kam von der Wall Street, wo der S&P-500 und der technologielastige Nasdaq-Index wieder neue Allzeithochs markierten. Treiber war in erster Linie erneut die Erwartung weiter sinkender Zinsen. Einen Dämpfer gab es hier jedoch von US-Notenbankchef Jerome Powell. Dieser ist der Ansicht, dass sich die US-Wirtschaft weiterhin robust zeigt. Die Fed könne sich daher bei ihren Zinssenkungen Zeit lassen. Eine Zinssenkung im Dezember schloss er jedoch nicht aus. In Tokio stieg der Nikkei-Index um 0,3 Prozent, dabei kam er von höheren Aufschlägen wieder zurück. Das Board-Mitglied der Bank of Japan, Toyoaki Nakamura, hat sich vorsichtig zu den Aussichten für die Inflation und das Lohnwachstum im Land geäußert und damit die Erwartungen des Marktes auf eine baldige Zinserhöhung gedämpft. Stützend wirken indessen die guten Vorgaben aus dem US-Handel. Die chinesischen Entscheidungsträger hätten dagegen immer noch mit der schwachen Nachfrage im Land zu kämpfen, so die Analysten der Commerzbank. Es müsse wahrscheinlich mehr getan werden, um die chinesische Wirtschaft zu stützen, insbesondere angesichts der externen Herausforderungen im Jahr 2025. An der Börse in Südkorea wirkten sich die politischen Turbulenzen der vergangenen Tage weiter auf den Aktienmarkt aus. Der Kospi gab nach deutlichen Vortagesabgaben um weitere 0,9 Prozent nach. Marktteilnehmer verwiesen auf Sorgen vor politischen Unruhen und einer möglichen Amtsenthebung von Präsident Yoon Suk Yeol. Dieser hatte am Dienstagabend das Kriegsrecht verhängt, mit der Begründung, politische Gegner hätten das Land gegenüber Nordkorea verwundbar gemacht. Jedoch wurde die Maßnahme schnell wieder aufgehoben, nachdem das Parlament für die Aufhebung des Ausnahmezustands gestimmt hatte.
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(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
December 05, 2024 06:59 ET (11:59 GMT)