Zürich (Reuters) - Wechselbad der Gefühle an der Schweizer Börse. Nach dem jüngsten Ausverkauf und der Bodenbildung am Vortag griffen die Anleger am Mittwoch im großen Stil zu Beteiligungspapieren.
Der Standardwerteindex SMI stieg bis kurz vor Handelsschluss um drei Prozent auf 11.860 Punkte - das größte Kursplus seit Juni 2022. Die Angst der Investoren vor einem Abgleiten der USA in eine Rezession und damit einem globalen Konjunkturabschwung ließ merklich nach. Dazu trug neben guten Firmenbilanzen auch der japanische Notenbankchef Shinichi Uchida bei, der weiteren Zinsanhebungen fürs Erste eine Absage erteilte.
Alle 20 Bluechips legten zu, zum Teil kräftig. An die Spitze des SMI setzten sich Finanz- und Industriewerte, die zuletzt unter die Räder gekommen waren. Die Großbank UBS, der Zementhersteller Holcim und das Bauchemieunternehmen Sika gewannen mehr als vier Prozent an Wert. Die Aktien des Elektrotechnikkonzerns ABB stiegen um 3,2 Prozent. Den größten Beitrag zum Indexplus leisteten allerdings die beiden Pharmaschwergewichte Novartis und Roche mit 3,8 und 2,8 Prozent Kurszuwachs.
Die Anteile von Nestle rückten 1,6 Prozent vor. Der Lebensmittelkonzern als Unternehmen mit dem größten Börsenwert hinkte damit dem Markt hinterher.
(Bericht von Paul Arnold, redigiert von Philipp Krach. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)