Surinames staatliches Energieunternehmen Staatsolie und eine Tochtergesellschaft des malaysischen Ölkonzerns Petronas haben am Dienstag einen Produktionsbeteiligungsvertrag zur Erkundung und Entwicklung eines Offshore-Öl- und Gasblocks unterzeichnet, wie Staatsolie in einer Pressemitteilung bekanntgab.

Suriname steht kurz davor, die Offshore-Förderung von Rohöl und Erdgas einzuleiten, nachdem ausländische Unternehmen wie TotalEnergies, APA und Petronas Vorkommen entdeckt haben, die wirtschaftlich erschlossen werden können. Staatsolie hat die Option, sich mit bis zu 20 % an jedem Gebiet zu beteiligen.

Für den Tiefwasser-Block 66, der im Rahmen einer Ausschreibungsrunde zwischen 2022 und 2023 angeboten wurde, erhält die Petronas-Tochtergesellschaft Paradise Oil Company einen Anteil von 80 % und wird durch den Vertrag zum Betreiber des Gebiets, während Staatsolie die verbleibenden 20 % behält.

Das malaysische Unternehmen hat sich verpflichtet, während der ersten Phase der Explorationsperiode zwei Erkundungsbohrungen durchzuführen, teilte Staatsolie weiter mit.

Der Block befindet sich im westlichen Teil des Suriname-Guyana-Beckens in Wassertiefen von 1.000 bis 2.200 Metern, nahe Block 52, wo Petronas derzeit mehrere Öl- und Gasfunde bewertet.

Petronas ist inzwischen an insgesamt sechs Offshore-Gebieten in Suriname beteiligt und hat bislang vier Öl- und Gasentdeckungen gemacht. Mit der Unterzeichnung dieses Vertrags sind laut Staatsolie nun etwa 50 % der Offshore-Fläche Surinames vertraglich gebunden.