Im Geschäft mit der industriellen Fabrikautomatisierung von Siemens dämpft der anhaltend langsame Abbau der Lagerbestände bei Distributoren und Kunden die Nachfrage. Am deutlichsten sei dies "nach wie vor in China zu sehen, wo sich der Abbau der Lagerbestände aus heutiger Sicht bis weit in das Geschäftsjahr 2025 hinziehen wird", sagte Finanzchef Ralf Thomas laut Redetext in der Telefonpressekonferenz zu den Drittquartalszahlen.
In Europa und den USA gehe Siemens allerdings weiter davon aus, dass sich die Lagerbestände bis Ende September weitgehend normalisiert haben werden. Für das laufende vierte Quartal bleibe es bei einer eingeschränkten Wachstumsdynamik im Automatisierungsgeschäft.
Im dritten Quartal profitierte die Siemens-Sparte Digital Industries, der das Automatisierungsgeschäft zugeordnet ist, von einer Reihe großer Aufträge für Softwarelizenzen. Diese konnten die Umsatzverluste in der Automatisierung teilweise auffangen. Dieser Erfolg werde "sich in diesem Ausmaß in nächster Zeit nicht wiederholen", sagte Thomas.
Die Ergebnismarge für Digital Industries im Gesamtjahr 2023/24 werde deshalb am unteren Ende der Bandbreite von 18 bis 21 Prozent liegen.
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August 08, 2024 02:07 ET (06:07 GMT)