Die Redwire Corporation (NYSE:RDW) hat die Übernahme von Edge Autonomy Operations LLC von AE Industrial Partners, LP und weiteren Anteilseignern abgeschlossen. Damit setzt Redwire einen wichtigen strategischen Schritt in der Expansion seines Geschäfts fort.

Bereits am 20. Januar 2025 hatte Redwire eine verbindliche Vereinbarung zur Übernahme von Edge Autonomy Operations LLC für rund 930 Millionen US-Dollar unterzeichnet. Gemäß den Bedingungen der Fusionsvereinbarung erwirbt Redwire Edge Autonomy für 925 Millionen US-Dollar auf schulden- und bargeldfreier Basis, wobei noch branchenübliche Anpassungen beim Working Capital, Bargeld und Schulden vorgenommen werden. Die Gegenleistung für die Fusion soll sich aus 150 Millionen US-Dollar in bar und 775 Millionen US-Dollar in Redwire-Stammaktien zusammensetzen. Redwire kann den Baranteil entweder aus eigenen Barmitteln, einer bestehenden Kreditlinie, neuen Fremdfinanzierungen oder durch eine neue Ausgabe von Redwire-Aktien finanzieren.

Im Zeitraum bis zum 30. September 2024 erzielte Edge Autonomy Operations LLC einen Gesamtumsatz von 222 Millionen US-Dollar und ein EBITDA von 72 Millionen US-Dollar. Mit Abschluss der Transaktion wird Redwire eine geänderte und neu gefasste Investorenrechtevereinbarung (Investor Rights Agreement) mit AEI, Genesis Park Holdings, Edge Autonomy Ultimate Holdings, LP ("Verkäufer") und bestimmten verbundenen Unternehmen abschließen. Diese sieht vor, dass (i) AEI vier Direktoren für den Redwire-Verwaltungsrat vorschlagen darf; diese Zahl reduziert sich, sobald AEI weniger als 50% der zum Zeitpunkt des Abschlusses gehaltenen Redwire-Aktien (ohne die des Verkäufers) besitzt. (ii) Der Verkäufer kann einen Direktor vorschlagen, solange er mindestens 25% der beim Abschluss gehaltenen Redwire-Aktien besitzt.

Die Transaktion wurde bereits von einem Sonderausschuss des Redwire-Verwaltungsrats genehmigt und steht unter dem Vorbehalt üblicher Genehmigungen und Abschlussbedingungen, darunter einer Abstimmung der Redwire-Aktionäre, Zustimmung des Verwaltungsrats sowie regulatorischer Freigaben. Der Abschluss wird für das zweite Quartal 2025 erwartet. Direkt nach dem Closing soll die Transaktion sich positiv auf Redwires Umsatz, bereinigtes EBITDA und Free Cashflow auswirken. Am 21. März 2025 wurde bekanntgegeben, dass sämtliche regulatorischen Genehmigungen, darunter die kartellrechtliche Prüfung nach dem Hart-Scott-Rodino Act in den USA sowie Investitionsprüfungen in Lettland, Kanada und Großbritannien, erteilt wurden. Der Abschluss der Transaktion hängt noch von den letzten Bedingungen ab, insbesondere der Zustimmung der Aktionäre.

Mit Stand vom 9. Juni 2025 besteht die Fusionsgegenleistung aus (i) 160 Millionen US-Dollar in bar, inklusive einer Schuldscheinforderung in Höhe von 100 Millionen US-Dollar, die von einer Redwire-Tochter ausgestellt wird, sowie (ii) 765 Millionen US-Dollar in Redwire-Stammaktien mit einem Nennwert von 0,0001 US-Dollar je Aktie, ausgegeben zu einem Kurs von 15,07 US-Dollar pro Aktie, vorbehaltlich des sogenannten Equity Holdback. Vor der Vertragsänderung war vorgesehen, dass die nominellen 925 Millionen US-Dollar der Fusionsgegenleistung aus (i) 150 Millionen US-Dollar in bar und (ii) 775 Millionen US-Dollar in Redwire-Stammaktien bestehen sollten.

J.P. Morgan Securities LLC und Gh Partners LLC fungierten als Finanzberater für die Redwire Corporation. Holland & Knight LLP war als Rechtsberater tätig. ROTH Capital Partners, LLC beriet den Sonderausschuss des Redwire-Verwaltungsrats finanziell, während Richards, Layton & Finger, P.A. als juristische Berater fungierten. Jeffrey P. Swatzell, Matthew S. Arenson, Jeremy S. Liss und Rachel L. Cantor von Kirkland & Ellis LLP waren als Rechtsberater und Citigroup Inc. als Finanzberater für Edge Autonomy Operations LLC tätig. William Blair agierte ebenfalls als Finanzberater für Edge Autonomy Operations LLC.

Die strategische Transaktion wurde am 13. Juni 2025 nach Zustimmung der Redwire-Aktionäre erfolgreich abgeschlossen.