BMW setzt in einem herausfordernden Umfeld auf Kontinuität. Anders als viele Wettbewerber – darunter Mercedes-Benz, Ford oder Stellantis – hält der Münchner Autobauer an seinen Prognosen für 2025 fest. Das Unternehmen rechnet mit einer operativen Marge von 5 % bis 7 % im Automobilsegment sowie mit einem Vorsteuergewinn (EBT), der auf dem Niveau des Vorjahres liegt. Dabei setzt BMW auf eine Entspannung an der Zollfront ab Juli, bleibt jedoch vorsichtig mit Blick auf die weiterhin bestehenden Risiken in den globalen Lieferketten.
Im ersten Quartal erzielte die Automobilsparte einen operativen Gewinn von 2,02 Milliarden Euro – mehr als Analysten erwartet hatten. Die operative Marge lag mit 6,9 % allerdings leicht unter dem Vorjahreswert.
Nicht alle Experten teilen den Optimismus. Adrien Brasey von Alpha Value rechnet mit einem weniger günstigen Szenario: „Wir gehen von anhaltenden Zöllen und einer nachlassenden Fahrzeugnachfrage aus – insbesondere in Nordamerika und Europa. Das bedeutet, dass das Abwärtsrisiko für die BMW-Aktie weiterhin besteht.“
Allerdings räumt Brasey ein, dass ein Teil dieser Risiken womöglich bereits im Kurs eingepreist ist. Während BMW mit einem stabilen EBT rechnet, geht der Marktkonsens von einem Rückgang aus. Gleichzeitig erwartet der Konsens eine operative Marge von 6,5 % – am oberen Ende der BMW-Prognose.