Die US-Regierung hat argumentiert, dass Geisterwaffen für Verbrechen gedacht sind, weil sie aus Teilen hergestellt werden, die online gekauft oder sogar im 3-D-Verfahren gedruckt werden können, ohne die Seriennummern, die normalerweise für die Rückverfolgung von Waffen oder für die Überprüfung des Hintergrunds von Käufern verwendet werden, die für andere Feuerwaffen erforderlich sind.
Hier sind einige Fakten über Geisterwaffen und wie sie hergestellt werden:
**Geisterwaffen haben keine Seriennummern. Die Besitzer solcher Waffen können sie selbst herstellen und so die Hintergrundkontrollen und Vorschriften umgehen.
**Die Regierung von US-Präsident Joe Biden hat argumentiert, dass Geisterwaffen für das Verbrechen bestimmt sind. Im Jahr 2022 erließ die Regierung eine Vorschrift zur Eindämmung solcher Waffen. Der Oberste Gerichtshof hat im Oktober signalisiert, dass er bereit ist, die Verordnung, die angefochten worden ist, bestehen zu lassen.
**Befürworter von Geisterwaffen sagen, sie seien für Hobbyisten gedacht. Sie argumentieren auch, dass die Menschen nach dem zweiten Verfassungszusatz das Recht haben, solche Waffen zu bauen.
**Bausätze für Geisterwaffen können online oder auf Waffenmessen gekauft werden, solange die Rahmen nicht voll funktionsfähig sind. Die Benutzer können sie leicht und billig bearbeiten und zusammenbauen.
**Um das Bundesgesetz einzuhalten, können die Rahmen oder "Receiver" solcher Waffen zu 80% komplett verkauft werden. Die anderen Komponenten, die zum Bau einer funktionierenden Feuerwaffe benötigt werden, werden oft zusammen mit dem Rahmen verkauft und als Bausatz verpackt.
Dazu gehören auch Bohrer und Vorrichtungen, mit denen der Käufer den Rahmen mit einer einfachen Bohrmaschine fräsen kann, die weniger als 100 Dollar kosten kann.
**Die Waffen können im 3-D-Druckverfahren hergestellt werden. Dabei handelt es sich um ein Verfahren, bei dem ein physisches Objekt aus einem dreidimensionalen digitalen Modell mit Schichten aus Kunststoff, Metall oder anderen Materialien hergestellt wird.
**Ein US-Bundesgesetz verbietet Waffen, die nicht genug Metall enthalten, um von Durchleuchtungsmaschinen an öffentlichen Orten wie Flughäfen und Gerichtsgebäuden erkannt zu werden, schreibt aber nicht vor, dass die Metallteile nicht abnehmbar sein müssen. Die Hersteller von 3-D-gedruckten Kunststoffwaffen haben Metalleinsätze entwickelt, die für die Funktion der Waffe nicht unbedingt erforderlich sind.
