Energie: Die Ölmärkte erholten sich in der vergangenen Woche und tendierten nach einer langen Talfahrt, die den Preis für die Sorte Brent auf unter 70 USD pro Barrel schickte, wieder aufwärts. Der schwache US-Dollar und die wieder wachsende Risikobereitschaft der Anleger angesichts der Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed bescherten dem Ölpreis ordentlich Aufwind. So legten die Sorten Brent und WTI um etwa 4 % auf 74,30 USD bzw. 70,70 USD zu. Die geopolitischen Spannungen rückten nach Israels Luftangriffen auf Beirut und den Süden des Libanon erneut in den Mittelpunkt. Die durchwachsenen Wirtschaftsdaten aus China spielten daher am Markt nur eine Nebenrolle. In Europa sinken die Erdgaspreise weiter: Am niederländischen Handelsplatz TTF pendelt der europäische Referenzpreis um die Marke von 33 EUR/MWh.

Metalle: Gold schwang sich letzte Woche zu neuen Höchstmarken auf, nachdem die Federal Reserve die Zinsen um 50 Basispunkte gesenkt hatte. Das Edelmetall durchbrach die Schwelle von 2.600 USD je Feinunze und ist damit seit dem 1. Januar um 27% gestiegen. Basismetalle machten ebenfalls Boden gut. Der Preis für Kupfer stieg in London auf 9.500 USD, für Aluminium auf 2.480 USD und für Zink auf 2.870 USD.

Agrarprodukte: In Chicago geriet der Maispreis aufgrund der Prognosen des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) unter Druck, da dieses letzte Woche seine Schätzungen zur Maisernte in den USA angehoben hatte. Der Preis für Mais sank daraufhin auf 570 Cent je Scheffel (Kontrakt mit Fälligkeit im Dezember 2024).