Die Rückkehr des europäischen Exzeptionalismus: die Antwort auf das amerikanische Imperium
Während im Jahr 2024 Anleger von der Wachstumsdynamik der amerikanischen Technologiegiganten (insbesondere der "Big Seven") und der KI (mit Nvidia, Palantir und AppLovin als Speerspitze) fasziniert waren, offenbart das Jahr 2025 eine neue geopolitische Realität. Die Wiederwahl Donald Trumps für eine zweite Amtszeit und sein radikaler Ansatz haben eine bedeutende Wende für Europa beschleunigt. Der Rückzug der USA auf sich selbst und die offensichtliche Absicht der Trump-Administration, "internationale Verpflichtungen zu reduzieren", haben die Weltordnung durcheinandergebracht und die Europäische Union dazu gezwungen, ihre strategische Autonomie zu stärken.
Europa, das sich einst in einer Abhängigkeitsposition gegenüber den USA befand, entdeckt heute eine neue Berufung: die Behauptung seiner wirtschaftlichen, technologischen und militärischen Souveränität. Das Konzept der strategischen Autonomie, das in den 1990er Jahren mit der Erklärung von Saint-Malo begann, nimmt heute eine entscheidende Dimension an. Der Krieg in der Ukraine, die Fragilität der westlichen Allianzen und die neue protektionistische Ausrichtung der USA haben Europa dazu veranlasst, seine Position auf der Weltbühne zu überdenken. Ein Schwerpunkt liegt nun auf der Stärkung der europäischen Verteidigung, der Energiesicherheit und fortschrittlicher Technologien, mit massiven Investitionen in strategische Bereiche wie Künstliche Intelligenz, Cybersicherheit und Verteidigung.
Europäische Investitionen: ein Grund für Optimismus!