Der französische Industrieminister Marc Ferracci erklärte am Donnerstag, er sei offen für Gespräche über eine mögliche Lockerung der Vorschriften, die ab 2035 den Verkauf von Autos mit fossilen Brennstoffen untersagen.
Vor Abgeordneten in einer Parlamentsanhörung sagte Ferracci, er sei ,,bereit", über eine Abschwächung des Verbots nachzudenken. Gleichzeitig betonte er jedoch, dass das Ziel weiterhin bestehen solle und er sich dem Ziel der Dekarbonisierung verpflichtet fühle.
Es blieb zunächst unklar, welche konkreten Schritte Frankreich in dieser Angelegenheit unternehmen würde. Die Europäische Union hat sich das Ziel gesetzt, dass ab 2035 alle neu zugelassenen Autos und Kleintransporter in der EU kein Kohlendioxid mehr ausstoßen dürfen.
Die europäische Automobilindustrie sieht sich derzeit mit einer nachlassenden Nachfrage nach Elektrofahrzeugen sowie mit günstigeren chinesischen Konkurrenten konfrontiert. Branchenvertreter argumentieren, dass zusätzliche staatliche Subventionen und ein flächendeckender Ausbau der Ladeinfrastruktur notwendig seien, um die Nachfrage nach Elektroautos zu steigern.